Fehler bei der Erstellung von Webseite

Fast jedes Unternehmen besitzt eine Webseite. Nicht selten werden dabei wichtige Grundlagen nicht beachtet, wodurch die Seite nicht den gewünschten Erfolg einbringt.

Damit Sie nicht das gleiche Schicksal ereilt, haben wir 8 häufige Fehler bei der Erstellung einer Webseite zusammengestellt. 

Inhaltverzeichnis

Fehler 1: Schlechte Domainwahl

Bevor Sie Ihre Webseite erstellen, müssen Sie sich für eine Domain entscheiden. Häufig wählen Unternehmen eine Domain, welche den Firmennamen beinhaltet.

Dies hat vor allem den Vorteil, dass Ihre Kunden und Interessenten, welche Ihre Werbung gesehen haben, Sie einfach im Internet finden können. Sollten auch Sie diese Domainart bevorzugen, ist die Domainendung von besonderer Bedeutung. 

Vermeiden Sie Endungen wie .online. Entscheiden Sie sich lieber für .de, .com oder die Endung Ihres Landes. Dadurch wirkt Ihre Webseite deutlich seriöser und vertrauenswürdiger. 

Fehler 2: Schlechte URL-Struktur

Viele Webseiten haben eine URL-Struktur, welche aus der Domain, der Kategorie und dem Beitragsnamen besteht. Dies ist grundsätzlich nicht schlecht, jedoch sollten Sie sich fragen ob dies wirklich notwendig ist. 

Achten Nutzer wirklich auf die Struktur Ihrer URL? Vermutlich nicht. Und ist es für die wenigen Nutzer, welche darauf achten, überhaupt wichtig, dass die Kategorie erwähnt wird? Vermutlich auch nicht. Sinnvoller ist es eine URL-Struktur zu wählen, welche lediglich aus der Domain und dem Beitragsnamen besteht. Denn Analysen von Backlinko – einem der größten Anbieter für SEO Trainings – haben ergeben, dass die meisten Webseiten welche auf Platz 1 im Google Ranking platziert sind eine Länge von 50 Zeichen haben. 

Fehler 3: Keine oder identische Meta Tags + Description

Unter Meta-Tags und Meta-Description versteht man den Ausschnitt Ihrer Webseite, welcher in der organischen Suche angezeigt wird. Mittlerweile haben sowohl Meta-Tags als auch die Meta-Description (fast) keinen Einfluss mehr auf das Ranking Ihrer Webseite. Vielmehr sollten Sie hierbei die Möglichkeit nutzen um Nutzer von Ihren Inhalten zu überzeugen.

Verwenden Sie Meta-Tags um die Aufmerksamkeit des Suchenden zu gewinnen. Verkaufen Sie ein Produkt auf Ihrer Webseite? So können Sie hier beispielsweise auf Gefühle, den Preis oder andere typische Kaufgründe eingehen.

Überzeugen Sie den Suchenden nun in der Meta-Description von Ihrer Webseite. Erfolgreiche Methoden sind auf die Interessen und Wünsche des Nutzers einzugehen. Zeitersparnis und Kundenzufriedenheit sind hierbei nur ein kleiner Ausschnitt an Vorteilen, auf welche Sie hinweisen können.

Richten Sie eine Meta-Description und ein Meta-Tag für jeden Beitrag und jede Seite ein. Achten Sie jedoch darauf kein Meta-Tag und keine Meta-Description mehrmals zu verwenden.

Fehler 4: Sparen am Online-Auftritt

Viele Unternehmer unterschätzen den Einfluss von Online-Marketing und einer guten Webseite. Dies belegen auch diverse Statistiken.
So haben laut Statista lediglich 66% aller Unternehmen eine Webseite. Diese Zahlen stagnieren seit fast 4 Jahren. Zudem geben lediglich 27% aller Unternehmen Geld für Online-Marketing aus. Folglich hat jedes dritte Unternehmen keine Webseite und nur jedes vierte betreibt Online-Marketing. Und das obwohl mittlerweile fast jeder Deutsche im Internet einkauft.

Aufgrund dieser Fehleinschätzung entscheiden sich viele Unternehmer dazu Ihren Online-Auftritt in die Hände eines Freundes oder eines Verwandten zu übergeben, welcher wenig bis gar keine Erfahrung in diesem Bereich hat. Dadurch kommt es in den meisten Fällen zu vielen groben Fehlern, wodurch die Webseite nur wenige Aufrufe bekommt und der Unternehmer somit in seinem Irrglauben bestärkt wird. 

Vermeiden Sie diesen Fehler und beauftragen einen professionellen Webdesigner, welcher sie umfassend beraten kann. 

Häufig wird nicht nur am Webdesign gespart, sondern auch am Webhosting. Dieser Fehler ist genauso fatal.

Wie in jeder Branche sind vermeintlich günstige Preise meistens mit Minderleistungen in der Qualität oder ähnlichem verbunden. Hierbei ist Webhosting keine Ausnahme.

Günstige Anbieter bieten häufig eine geringer Serverleistung, welche zu längeren Ladezeiten führt. Dies hat nicht nur negativen Einfluss auf Ihr Ranking in der Suchmaschine, vielmehr sorgt es auch dafür, dass Nutzer Ihre Seite verlassen, bevor Sie überhaupt Ihre Inhalte gesehen haben,

Informieren Sie sich ausgiebig über den richtigen Anbieter für Ihr Webhosting oder fragen Sie einen Experten um Rat. 

Fehler 5: Schlechter Aufbau

Häufige Designfehler:

Jeder kennt Webseiten, welche nicht einladend sind und nicht zum Lesen anregen. Dies betrifft häufig Sportvereine, Gemeinden, leider jedoch auch Unternehmen.

Meistens wird man von der riesigen Masse an Informationen erschlagen, da diese nicht nutzerfreundlich aufbereitet sind. Als Besucher der Webseite erhält man das Gefühl, als wäre man in die Schulzeit zurück versetzt worden und müsse etwas in einem Sachbuch nachschlagen.

Vermeiden Sie diesen häufigen Fehler indem Sie Ihrer Webseite eine klare Struktur geben.

Nutzen Sie hierfür vielsagende Überschriften, welche dem Besucher schnell und einfach den Inhalt des nachfolgenden Textes aufzeigen. Falls Ihnen eine Überschrift nicht reicht, können Sie Unterüberschriften verwenden.

Neben Überschriften ist auch die Verwendung von passenden Bildern, Fotos und Grafiken eine hervorragende Variante um Ihre Inhalte aufzubessern.

Häufige Inhaltsfehler:

Auch bei Ihren Texten sollten Sie auf eine klare Struktur viel Wert legen. Vermeiden Sie unnötige Phrasen und lange Sätze. Viel Leser freundlicher werden Ihre Texte, wenn Sie Ihren Inhalt in kurzen Sätzen wiedergeben.

Außerdem sollten Sie große Textblöcke vermeiden. Ihre Besucher möchten schnellstmöglich erfahren, ob Sie der richtige Ansprechpartner für seine Fragen sind. Mit großen Textblöcken schrecken Sie Nutzer ab, obwohl Sie vielleicht der richtige Ansprechpartner sind. Merken Sie sich also „Weniger ist mehr“.

Ein weiterer häufiger Fehler bei der Erstellung einer Webseite, ist die zu Verwendung von zu vielen Keywords. Keywords sind wichtig um Ihr Suchmaschinenranking zu verbessern, jedoch sollten Sie nicht nur an die Suchmaschine denken.

Um diesen Fehler zu vermeiden, sollten Sie sich Ihren Text nochmals sorgfältig durchlesen. Haben Sie alle Inhalte kurz und verständlich erklärt? Lässt sich der Text flüssig lesen?

Falls Sie beide Fragen mit einem „Ja“ beantworten können, sind Sie Ihre Texte bestens vorbereitet.

Fehler 6: Zu große Dateien

In Fehler 4 haben Sie erfahren, dass die Geschwindigkeit Ihrer Webseite einen großen Einfluss auf die Absprungrate Ihrer Besucher hat.

Doch nicht nur die Wahl Ihres Webhostinganbieters hat Einfluss auf die Ladezeit Ihrer Webseite. Auch die von Ihnen verwendeten Dateien tragen Ihren Teil dazu bei. 

Vermeiden Sie daher Dateien, welche eine Größe von 200 KB überschreiten. Einige wenige Ausnahmen sind hierbei in Ordnung, jedoch nicht förderlich. Mit kostenfreien Bildbearbeitungsprogrammen wie GIMP oder kostenpflichtigen Produkten wie Photoshop können Sie die Größe Ihrer Datei anpassen. 

Fehler 7: Voller Fokus auf Webdesign, Inhalt vernachlässigt

Das Webdesign Ihrer Webseite ist wichtig, denn jeder Nutzer entscheidet unterbewusst innerhalb von 3 Sekunden, ob er auf Ihrer Seite bleiben möchte oder lieber bei der Konkurrenz nach einer Lösung sucht. 

Um den Nutzer von Ihrer Seite zu überzeugen ist somit wichtig Wert auf ein optimiertes Webdesign zu legen. Hierbei ist vor allem der sogenannte „Above the Fold“ Bereich Ihrer Webseite, also der Bereich, welchen der Nutzer ohne scrollen sieht von großer Bedeutung.

Jedoch ist ein ausgezeichnetes Webdesign nicht das Einzige worauf Sie achten sollten. Auch Ihre Inhalte spielen eine große Rolle.

Überlegen Sie sich welche Inhalte für einen Besucher Ihrer Webseite von Bedeutung sein könnten. Schreiben Sie sich die wichtigsten Punkte stichwortartig auf und überprüfen nach Fertigstellung Ihrer Seite, ob Sie an alles gedacht haben. 

Achten Sie hierbei auf die Struktur und vermeiden die in „Fehler 5“ aufgezeigten Punkte.

Fehler 8: Kein SSL-Zertifikat

Möchten Sie eine seriöse Webseite betreiben, so ist ein SSL Zertifikat ein absolutes Muss. Auch als Laie können Sie SSL zertifizierte Webseiten anhand der URL erkennen. Die URL einer zertifizierten Seite beginnt mit “https:”.
Ein SSL Zertifikat sorgt dafür, dass die Daten, welche beim Aufruf Ihrer Webseite an den Besucher gesendet werden, verschlüsselt sind.

Falls Ihre Webseite ein solches Zertifikat nicht besitzt, kann es sein, dass einige Virenprogramme den Suchenden davor warnen auf Ihre Webseite zuzugreifen. 

Darüber hinaus sind Sie laut DSGVO dazu verpflichtet eine sichere Datenübertragung zu gewährleisten, wenn Sie von Ihren Besuchern personenbezogene Daten abrufen. Hierzu zählt z.B. die Verwendung eines Kontaktformulars

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